Parodontologie

Schöne Zähne, gesundes Zahnfleisch!


 

 

Sinnbild für Gesundheit und Wohlbefinden ist ein strahlendes Lächeln. Das jedoch bei vielen Erwachsenen getrübt ist, denn Parodontitis zählt mittlerweile zu den häufigsten Volkskrankheiten. Gegen diese schleichende, oft chronische bakterielle Infektionserkrankung behandeln wir Sie mit fortschrittlichen Konzepten, die auf Expertise und aktuellen Entwicklungen basieren. Ziel unseres Therapiekonzeptes ist es, die Krankheit zu stoppen und verloren gegangenes Gewebe zu regenerieren. Wichtigste Voraussetzung für den Erfolg ist unsere individuelle, systematische Analyse und eine schonende Verfahrenstechnik.

„Mit modernsten Methoden stoppen wir den Knochenabbau und bauen Knochen sowie Zahnfleisch wieder auf.“

Sicherheit durch:

  • Hochwertiges Equipment(3D-Röntgen, Mikro-Instrumentarium)
  • Mikrotechnik mit Vergrößerungsoptik
  • Hohe Hygienestandards
  • Präzise Analyse

Erfolg durch:

  • Am internationalen Wissensstand orientierte Verfahrenstechniken
  • Hochqualitative Materialien
  • Gewebsschonung

Was ist Parodontitis? Erste Symptome

Wenn eines oder mehrere dieser Symptome auftreten, leiden Sie höchstwahrscheinlich an einer Parodontitis (mundsprachlich Parodontose genannt):

  • Zahnfleischbluten
  • Zahnfleischrückgang
  • Damit verbunden auch Knochenrückgang
  • Zahnfleischrötungen
  • Schwellungen am Zahnfleischrand
  • Mundgeruch

Weitere allgemeine Anzeichen sind Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Gelenksbeschwerden (häufig in den Fingern), trockene Haut, erhöhte Zuckerwerte etc. Unbehandelt kann Parodontitis nach einiger Zeit zu Zahnwanderungen, Zahnlockerungen bis hin zu Zahnverlust führen.
 

Was sind die Ursachen für Parodontitis?

Die häufigste primäre Ursache ist ein Gendefekt, der familiär vererbt wird. Die Folge: Wenn in der Mundhöhle Bakterien vorhanden sind, reagiert der Körper darauf mit einer überschießenden Entzündung. Diese Reaktion führt zu Schwellungen im Zahnfleischrand, wodurch sich die Zahnfleischtaschen weiter öffnen, sodass Keime hinein gelangen.

 

Krankheitsverlauf – von der Entzündung bis zum Zahnverlust

Einmal in den Taschen angelangt, ist es mit herkömmlichen Methoden nicht mehr möglich, die Bakterien zu beseitigen. Die Entzündung sowie die Vermehrung der Bakterien schreitet ungehindert voran. Es können sich tiefe Taschen bilden, die eine optimale Brutstätte für Bakterien darstellen. Im weiterem Krankheitsverlauf kann es zur Zerstörung des Zahnhalteapparates mit Knochenabbau kommen. Wenn der Zahn in der Zahntasche keinen Halt mehr findet, resultiert daraus letzten Endes der Zahnverlust.
 

Was tun, um eine Infektion zu vermeiden?

Keime können wir uns alltäglich von jedem Mitmenschen über den Speichel einfangen (Tröpfcheninfektion). Bei Menschen, die nicht unter dem erwähnten Gendefekt leiden, gelangen diese spezielle Keime gar nicht erst in die Zahnfleischtaschen, sondern werden über die Abwehrprozesse in der Mundhöhle eliminiert. Betroffenen dagegen hilft nur eine spezielle Behandlung.
 

Der Behandlungsablauf: Von der Analyse zur Zahnfleischregeneration
 

Schritt 1: Identifikation der Ursache

„Wie läuft eine Parodontitis-Behandlung in Ihrer Praxis ab?“

Vor der Behandlung kommt die Suche nach den Ursachen. Das kann die genetische Veranlagung in Verbindung mit spezifischen Bakterien sein, doch es gibt auch externe Faktoren wie Stress oder unausgewogene Ernährung. Wir führen also zunächst eine Analyse, z. B. mittels Keimtest, durch und stellen dann Ihr individuelles Behandlungskonzept zusammen.

Schritt 2: Aufnahme ins Mundhygiene-Programm

„Wie werde ich behandelt, wenn die Parodontitis noch nicht weit fortgeschritten ist?“

Wir nehmen Sie dann in unser Mundhygiene-Programm auf. Das bedeutet, dass speziell dafür ausgebildete Prophylaxe-Mitarbeiterinnen Ihre Tascheneingänge reinigen. Außerdem erläutern sie verschiedene Hygienetechniken und informieren Sie über eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Dieses Prophylaxe-Programm bewirkt die Heilung der Parodontitis.

Schritt 3: Mikro-invasive Zahnfleischtaschen-Reinigung

„Müssen die Zahnfleischtaschen aufgeschnitten werden, um sie zu reinigen?“

Nein, bei uns findet diese Behandlung mikro-invasiv statt, also ohne Schneiden und Aufklappen, stattdessen mit Mikroinstrumenten unter Vergrößerungsoptik. Auf diese Weise wird gesundes Gewebe nicht verletzt und der Knochenwiederaufbau kann sich schnell einstellen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie anschließend keine Schmerzen oder sonstigen Beeinträchtigungen haben. Die mikro-invasive Zahnfleischtaschen-Reinigung wird selbstverständlich unter örtlicher Betäubung durchgeführt.

Schritt 4: Knochenregeneration durch Stammzellenaktivierung

„Wie kann geschädigter Knochen wiederaufgebaut werden?“

Bei tiefen Taschen empfiehlt es sich, den verlorengegangenen Knochen wieder aufzubauen. Dies geschieht mit Hilfe von Knochenproteinen in Gelform (Amelogenin, Emdogain®), die wir in den Knochendefekt um den Zahn herum einbringen. Es handelt sich dabei um sogenannte Schmelzmatrix-Proteine, die dem Körper wohlbekannt sind ‒ in der Phase der natürliche Zahnentwicklung werden diese vom Körper selbst produziert. Somit wird ein Prozess in Gang gebracht, der sich in jungen Lebensjahren schon einmal abgespielt hat: Auch jetzt aktivieren diese Proteine die ruhenden Stammzellen im Kieferknochen, die sich dann zu speziellen Zellen (Fibroblasten) umwanden und so den Zahnhalteapparat wieder aufbauen. Diese Methode beruht also auf dem Prinzip der körpereigenen Knochenregeneration, was einmal wieder beweist: Nichts kann besser heilen als Ihr Körper selbst.

Dauer und Prognose dieser Methode: Die Regeneration beginnt unmittelbar nach der Behandlung und setzt sich über einen längeren Zeitraum unbemerkt fort, der bis zu 5 Jahre dauern kann, d. h. so lange ist dieser Knochenaufbau-Prozess aktiviert. Schmelzmatrix-Proteine wurden bislang weltweit bei über einer Million Menschen angewandt. Die Prognose ist daher sehr gut vorhersehbar und in zahlreichen humanhistologischen Studien belegt. Allergien sind nicht bekannt, da es sich in jungen Lebensjahren um körpereigene Proteine handelt

Schritt 5: Wiederaufbau und Rekonstruktion von Zahnfleisch

„Wie können Sie mir bei Zahnfleischrückgang helfen?“

Es besteht die Möglichkeit, das verloren gegangene Zahnfleisch aufzubauen. Dies geschieht entweder mit Hilfe von eigenem Bindegewebe oder von industriellen Kollagenkissen. Auf diese Weise können wir das weitere Fortschreiten des Rückgangs vermeiden, die Ästhetik wiederherstellen und die Kälte-/Wärmeempfindlichkeit beseitigen. Zu unseren Schwerpunkten gehören zudem die plastisch-ästhetischen und mikro-chirurgischen Rekonstruktionen, um Zahnfleischrückgang an den Zahnhälsen, zwischen den Zähnen und unter Brückengliedern mit Weichgewebs-Transplantaten zu korrigieren.